interne qualitätsrichtlinien bei chirurgischen eingriffen

Die Durchführung chirurgischer Eingriffe wie z.B. das operative Einbringen von künstlichen Zahnwurzeln (Implantaten) erfolgt unter sterilen Bedingungen. Dabei versucht unser Team, für Sie ein größtmögliches Maß an Wohlbefinden, schonender Behandlung und Sicherheit vor Infektionen zu erreichen.
Unser Vorgehen beinhaltet folgende Standardmaßnahmen:

  • Keimzahlreduzierende Mundspülung unmittelbar vor dem Eingriff
  • Sterile Abdeckung während der Behandlung
  • Einmalige Verwendung bestimmter chirurgischer Instrumente (Spezialbohrer, schneidende Instrumente etc.)
  • Je nach Situation nachfolgende Antibiotikatherapie

Leider sind manche Privatversicherer nicht willens, den erheblichen Aufwand für Ihre Sicherheit anzuerkennen; so wird beispielsweise die Kostenerstattung der einmal bei Ihnen eingesetzten, mitunter sehr teuren Instrumentensätze und der operativen Einmalverbrauchsmaterialien manchmal verweigert, obwohl nach §10 Abs. 1 Satz 1 GOZ „die Kosten für diejenigen Arzneimittel, Verbandmittel und sonstigen Materialien, die der Patient zur weiteren Verwendung behält oder die mit einer einmaligen Anwendung verbraucht sind…“ berechnungsfähig sind.

Wir sind der Ansicht, dass wir trotz des Verhaltens dieser Versicherer, aus Sicherheitsgründen nicht von unserem Vorgehen abweichen können. Dies hat für Sie den Vorteil dass Sie sicher sein können, dass diese Instrumente fabrikneu und fabriksteril nur bei Ihnen eingesetzt werden.

Diese Sicherheitsmaßnahmen halten wir für eine unumstößliche Notwendigkeit, da – nach wissenschaftlicher Ansicht – die totale Sterilisierbarkeit von innengekühlten Instrumenten bei mehrfacher Verwendung umstritten ist. Ferner werden schneidende Instrumente, wie ein chirurgischer Knochenbohrer durch häufiges Bohren und/oder Sterilisieren stumpf, was das unnötige „Quälen“ des Knochens bei der Implantatlagerbildung und damit eine verzögerte Heilung oder einen misslungenen Eingriff zur Folge haben kann.

Wenn demnach nur bei Ihnen diese Instrumente eingesetzt werden, haben Sie die Gewähr, nur mit perfekt schneidenden Instrumenten behandelt zu werden und eine Keimübertragung von Patient zu Patient ist ausgeschlossen. Falls eine Infektion mit Ihren eigenen Keimen trotz aller Sorgfalt vorkommen sollte, so ist Ihre körpereigene Abwehr bestens darauf vorbereitet, denn Sie tragen diese Keime ja schon lange Zeit ohne krankmachende Wirkung in Ihrem Körper!