endodontologie

… ist die Wissenschaft von der Behandlung des „Zahninneren“ also der erkrankten Pulpa, landläufig auch „Nerv“ genannt.

In den Fällen, in denen ein solcher erkrankter Nerv entfernt werden muss (übrigens: eine schmerzfreie Prozedur, wenn nicht zu lange damit gewartet wird…), wird das gesamte Innere des Zahnes ausgeräumt, gereinigt, desinfiziert und abschließend mit einer Wurzelfüllung komplett abgedichtet.

Dies ist nicht immer ganz einfach, zumal Zähne nicht genormt sind und alle erdenklichen Seitenkanälchen, Krümmungen, Verschlussstellen, Einschlüsse etc. aufweisen können, die dem Behandler und seinem Patienten viel Können bzw. Geduld abverlangen.

Gelingt eine solche Behandlung, ist die „Belohnung“ ein geretteter Zahn, der in den allermeisten Fällen einen Stabilisierungsstift in der Mitte und eine Krone benötigt, um nicht durch die Kaubelastung zu brechen. (Wurzelbehandelte Zähne sind tote Zähne und diese werden im Laufe der Zeit spröde, was die erhöhte Bruchgefahr begründet.)

Wir bieten auf diesem Sektor verschiedene moderne Methoden an, die entweder auf der elektronisch-mechanischen, der chemischen, der Schall-, der Ultraschall- oder der Laseraufbereitung der Wurzelkanäle basieren.

In manchen Fällen ist durch die elektronische Längenmessung der Wurzelkanäle der Verzicht auf manche der ansonsten erforderlichen Röntgenaufnahmen möglich. Als Wurzelkanaleinlagen bzw. Wurzelfüllmaterialien verwenden wir ausschließlich bewährte und verträgliche Materialien, die ihre Biokompatibilität seit Jahrzehnten unter Beweis gestellt haben.

Nichtsdestotrotz darf nicht verheimlicht werden, dass der Erfolg einer Wurzelbehandlung nie garantiert werden kann; selbst wenn alle Beteiligten alles richtig gemacht haben, kann es doch vorkommen, dass der betreffende Zahn nicht ausheilt und letztendlich entfernt werden muss.