Manch eine Versicherung meint, eine im „CEREC-Verfahren“ hergestellte Restauration sei ja „schnell und einfach“ und also weniger Wert, will sie also mit geringeren Pauschalzuschüssen honorieren. Das ist so, als wäre eine Taxifahrt im Ferrari weniger kosten dürfte, weil sie ja schneller war oder als wenn der 100m-Läufer, der Weltrekord läuft, weniger Preisgeld erhält, weil er doch viel weniger Zeit benötigt hat als alle seine Mitbewerber.
Dass hierfür ein ganz anderer Einsatz von Technik bzw. Können erforderlich war, als der Durchschnitt, ist offensichtlich.
Vermutlich ist diese Einschätzung historisch gewachsen, da in den Anfangsjahren (bereits über 30 Jahre her) die Möglichkeiten und Indikationen der CEREC-Technik tatsächlich eingeschränkter waren. Dies hat sich aber in den letzten Jahren grundlegend geändert. Man kann heutzutage auch nicht mehr von einer „CEREC-Methode“ sprechen, da dies der Vielfalt der möglichen Restaurationsarten und –ausführungen in keiner Weise gerecht wird.
So kann man aktuell angefangen beim einflächigen, kleinen Inlay bis hin zur größtmöglichen, 14-gliedrigen Brücke grundsätzlich alles in CAD/CAM-Technik, also auch CEREC erstellen, wenn man das richtige (äußerst aufwändige) Werkzeug besitzt und beherrscht. Das macht das Ergebnis jedoch nicht weniger wert oder erstattungswürdig.